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20. September
PO!22 FINALTAG - Alte und neue Gesichter

Es war Alles ein wenig anders in diesem Jahr. Waren wir in den beiden vergangenen Jahren noch mit herrlichem Sonnenschein und warmen Temperaturen gesegnet, präsentierte sich das Wetter in diesem Jahr bei unserem Jahreshighlight wenig einladend. Regen, Wind und Kälte. Dementsprechend fanden sich auch deutlich weniger Besucher auf unserer liebevoll vorbereiteten Tennisanlage ein, um die wahrhaft sehenswerten Platzierungs- und Finalspiele zu verfolgen.
Der eigentliche Höhepunkt fand bei der Neuauflage 2022 bereits in den frühen Morgenstunden statt. Das Finale um die "Goldene Viktoria" bildet analog zu den großen Grand-Slam-Turnieren für gewöhnlich den glorreichen, sportlichen Abschluss. Aufgrund einer Hochzeit, zu der Finalist Simon Schmitt am Nachmittag eingeladen war, musste dieser Showdown jedoch diesmal bereits zu Beginn angesetzt werden. Schmitt hatte zwar im Halbfinale bereits für Furore gesorgt, als er den Vorjahressieger Tim Schmid glatt in zwei Sätzen ausgeschaltet hatte. Im Endspiel zwischen Vereinsadministrator und Sportwart stand der Herausforderer jedoch auf verlorenem Posten. Sein Gegner Markus Schott hatte sich offenbar Einiges vorgenommen und agierte von Beginn an konzentriert und diszipliniert: "Mein Ziel war es, von Beginn an Sicherheit zu gewinnen und mir nicht durch leichte Fehler das Leben schwer zu machen", gab Schott Einblick in seinen Matchplan. Dies gelang ihm zu seiner Zufriedenheit vorzüglich und so setzte er sich am Ende hochverdient und souverän die Krone auf.
Etwas mehr Mühe hatte dagegen Klaus Schmitt in seinem Duell um den Graf-Poppo-Cup mit Titelverteidiger Marco Rost. Letzterer tat sich schwer, in die Partie zu finden und lief im ersten Durchgang komplett seiner Form hinterher. Nach der Satzpause kam er besser in die Begegnung und lange roch es nach einem Entscheidungssatz. Doch der 61-jährige Haudegen Schmitt sammelte noch einmal alle Kräfte, wohl auch im Hinblick auf einen voll ausgespielten dritten Satz, den er gegen seinen über 20 Jahre jüngeren Kontrahenten unbedingt vermeiden wollte. Dies gelang ihm mit einer konzentrierten Leistung im Tiebreak und entthronte damit den Vorjahressieger.
Weniger Mühe hatte zu ihrem Leidwesen Sina Schmid. Die 17-Jährige hätte im Damen-Finale um den "Silbernen Aperolo" liebend gerne zum zweiten Mal ihren Titel verteidigt. Doch die Neuauflage des Vorjahresduells gegen Rica Wehner musste leider ausfallen, da Letztere am Morgen krankheitsbedingt absagen musste: "Ich habe echt alles versucht und bis zuletzt gehofft", zeigte sich Wehner enttäuscht, musste sich letztlich aber eingestehen: "Das bringt so nix." Kurzerhand wurde Schmid dann vor eine ganz andere Herausforderung gestellt: Im "Battle of Sexes" traf sie in einem Showmatch auf unseren Abteilungsleiter Frank Kleinhenz. Dieser Showdown wurde vom Publikum dann auch spannend erwartet, denn Keiner wusste einzuschätzen, wie groß der Leistungsunterschied zwischen Männlein und Weiblein auf diesem Niveau wirklich ist. Schmid verkaufte sich teuer, überzeugte durch makellose Technik und gute Beinarbeit. Am Ende war sie gegen die Power eines an diesem Tag fantastisch aufgelegten "El Presidente" aber machtlos und musste sich dem Oberhaupt unserer Tennisabteilung geschlagen geben.
Neben den zahlreichen Platzierungsspielen sorgten auch die angesetzten Showmatches für Unterhaltung. So gaben sich die Viktoria-Urgesteine Karl-Heinz "Charlie" Kröckel, Ludwig "Lubber" Straub und Anton "Toni" Beyer ein sportliches Stelldichein und wurden in einem "Legenden-Doppel" vom Wollbacher Herren-70-Crack Heinz Geis unterstützt. In dieser Begegnung standen sage und schreibe über 280 Jahre Lebenserfahrung auf dem Center Court und alle Anwesenden konnten nicht anders, als von der nach wie vor glänzenden körperlichen Verfassung des Quartetts beeindruckt zu sein. Im zweiten Showmatch des Tages durften wir einen ganz wichtigen Teil unserer Dorfgemeinschaft begrüßen. Der Poppenröther Stammtisch "Durschdich" sagte ebenfalls seine Teilnahme zu und lieferte sich ein spannendes, internes Doppel, das erst im Tiebreak des dritten Satzes entschieden wurde. Gewonnen hatten sie am Ende aber alle. Nicht nur, weil die Spieler munter ein- und ausgewechselt wurden, sondern vor allem, weil jedem "Durschdicher" der Spaß ins Gesicht geschrieben stand.
Trotz des wenig einladenden Wetters entschieden sich die verbliebenen Gäste nach der Siegerehrung, das Beste aus der Situation zu machen. DJ Mauce heizte im Pavillon ordentlich ein und die Karaoke-Skills der hartgesottenen, der Kälte trotzenden FC-Cracks mussten sich vor deren Tenniskünsten nicht verstecken. Bis spät in die Nacht hinein wurde gesungen, mitgegrölt und getanzt. Ein Programm, das man bei anderer Gelegenheit unbedingt wiederholen möchte, denn die verbliebenen Partygäste machten sich trotz der widrigen Bedingungen wirklich einen unbeschreiblichen, kurzweiligen Abend.
15. September
POPPENROTH OPEN 2022 - FINALTAG


Der Spielplan steht und es wird ein Feuerwerk an spannenden Spielen aufgefahren, die sich Tennisfans und Freunde des weißen Sports nicht entgehen lassen sollten.
Auf dem Center Court gibt es standesgemäß alle Finalspiele um die Goldene Viktoria, den Graf-Poppo-Cup und den Silbernen Aperolo zu bestaunen. An Spannung wohl kaum zu überbieten!
Als weiteres Highlight sind wir stolz, ein Show-Doppel mit Tennislegenden der "Herren-Senioren" zu präsentieren, die maßgeblich daran beteiligt waren, den Tennisverein zu dem zu machen was er heute ist!
Nicht weniger sehenswerte Matches wird es auf unseren anderen drei Plätzen geben. Alle Teilnehmer wollen sich am Finaltag natürlich bestmöglich platzieren und nochmal ihr bestes Tennis auffahren.
Am späten Nachmittag steht dann nochmal ein Show-Doppel an, das sich durschdige Freunde des "Durschdich e.V." aus Poppenroth nicht entgehen lassen sollten 

A propos Durst, neben zahlreichen alkoholfreien Getränken und Mischgetränken (Aperol, Limoncello, Berliner Weiße etc.) werden wir die Glühwein-Saison einläuten und außerdem einen aktuell unschlagbaren Bierpreis von 2,50 Euro aufrufen!
Für die Hungrigen wird es belegte Stangen, Kuchen, Bratwurst, Käsekrainer und Currywurst in verschiedenen Schärfegraden geben.





Am Abend wird DJ Mauce das Partyzelt zum Beben bringen und auf vielfachen Wunsch werden wir zum ersten Mal mit KARAOKE singfreudige Feiernde auf die Bühne einladen.
Wir freuen uns auf spannende Spiele und auf Euch Alle!
15. September
PO!22 - Es hat sich ausgeTimt!
Goldene Viktoria (Halbfinale):
Simon Schmitt - Tim Schmid 7:6, 6:3

Was für ein Spiel der Tennis-Gladiatoren! Vorjahressieger der Goldenen Viktoria, Tim Schmid, trifft auf Mr. Unschlagbar 2022, Simon Schmitt.
Dass es hier knallhart zugehen würde, das war klar. Dass Simon aber die Dreistigkeit besaß, Tim in zwei Sätzen zu besiegen, das hatte sich keiner so ausgemalt.
Langzeiturlauber Tim hatte bis zu dem Spiel fünf Wochen lang keinen Schläger in der Hand, Simon konnte zumindest mit vier Wochen Tennispause dagegenhalten.
So geschah es, dass Simon die Partie gleich mal mit einem Doppelfehler begann. Au Backe! Das sollte jedoch nicht der einzige Doppelfehler bleiben und trotz ihrer professionellen Spielweise, gab es auf beiden Seiten einfach zu viele vermeidbare Fehler.
Der erste Satz war ein anstrengendes und nervenaufreibendes Kopf-an-Kopf Rennen.
Simons fehlerfreie Vorhand brachte ihn mit 6:5 in Führung aber Tim holte zum 6:6 auf. Der Tie-Break ging an Simon und ein leichtes Aufatmen war zu hören.
Im zweiten Satz verlor Tim dann irgendwie den Faden. Vielleicht war er mit seinem Kopf nicht bei der Sache und hat sich schon ausgemalt, wie er seine Badelatschen für das Sieger-Foto am Besten in Szene setzen könnte.
Simon ging siegessicher mit 5:2 in Führung, Tim konnte jedoch noch zum 5:3 aufholen aber es war einfach zu spät. Simon war heiß aufs Finale und beendet das Match mit 6:3.
„Das war das erste Punktspiel, das ich gegen Tim gewonnen habe! Vielleicht sollte ich immer mit der Einstellung ins Spiel gehen, dass ich nicht gewinnen will, dann gewinne ich auch!“ (O-Ton Simon genau 2,5 Stunden nach dem Spiel)
Den Finaleinzug zur Goldenen Viktoria hat Simon sich redlich verdient und er wird auf keinen geringeren als unseren Sportwart Markus Schott treffen, der im letzten Jahr im Finale gegen Tim den kürzeren ziehen musste.
Spannender kann das Finale 2022 gar nicht sein!
15. September
PO!22 - Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen – es sei denn die Dunkelheit macht einen Strich durch die Rechnung
Graf-Poppo-Cup (Halbfinale):
Klaus Schmitt - Christoph Kleinhenz 3:6, 7:6, 7:6

Ob die rasch einbrechende Dunkelheit am geplanten Spieltag und die damit verbundene Unterbrechung des Spiels einen Einfluss auf die Leistung der beiden genommen hat, wissen wir leider nicht.
Fakt ist, dass man an einem herbstlichen Dienstag nicht erst um 17.45 Uhr mit dem Einspielen anfangen sollte und natürlich auch nicht die Zeit verquatschen sollte, gell Klaus.
Dann wird’s nämlich irgendwann dunkel und man ist gezwungen eine Woche später das Spiel fortzusetzen.
Schon bei Spielbeginn war für beide klar, dass es ein Spiel auf Messers Schneide werden würde Beide „hauten“ sich die Bälle nur so um die Ohren und sehr überraschend für Klaus, gewann Christoph den ersten Satz mit 6:3. Aber jahrzehntelanger Spielpraxis sei Dank, sah es im zweiten schon anders aus und Klaus kämpfte sich zum Sieg und in die Dunkelheit.
Exakt eine Woche später ging das Spiel weiter und auch jetzt war alles ausgeglichen. Das Glück im Tie-Break lag dann ein bisschen mehr auf Klaus Seite und er konnte den Sieg und den Einzug ins Final für sich verbuchen. Dort wird er auf keinen geringeren als den Vorjahres-Poppo-Sieger Marco Rost treffen.
15. September
PO!22 - Rückenleiden vs. Rückenleiden
Goldene Viktoria (Platz 9-12):
Frank Kleinhenz - Manuel Kleinhenz 6:4, 6:3

Kurz vor knapp trudeln die letzten Ergebnisse ein. So auch von unseren beiden Rücken-Invaliden Frank und Manuel.
Und jetzt ab auf die Couch und erholt Euch damit Ihr am Finaltag fit seid!
15. September
PO!22 - Regenpause genutzt
Graf-Poppo-Cup (Platz 5-8):
Martin Kleinhenz - Jan Friedlein 6:0 2:6 7:6

Auch Martin und Jan nutzten die kurze Regenpause heute um ihr Spiel zu absolvieren.
Drei Sätze sollten es am Ende werden und wir vermuten, beiden hat das Bier danach vorzüglich geschmeckt.
Dazu ein kurzer Bericht von Jan persönlich:
"Der erste Satz war, wie immer, uferlos von Friedlein. Entweder ging der Ball ins Netz, war zu weit oder Kleinhenz spielte es gut raus. Die Nummer war klar und eigentlich aussichtslos. 6:0 spricht eine klare Sprache.
Im zweiten Satz drehte Friedlein auf. Er holte sich fast jeden Ball, es kam endlich auch zu einigermaßen ansehnlichen Ballwechseln und Friedlein hatte klar die Oberhand.
So war es irgendwann klar: Es geht in den dritten Satz. Endstand des zweiten Satzes: 2:6.
Dieser war sehr ausgeglichen und es gab einige Breaks zu "bewundern". Zudem auch ein paar heftige Ballwechsel, die bei beiden Muskeln und Lunge etwas lähmten.
So ging es in den Tiebreak. Friedlein startete gut, führte 4:2, ließ dann aber ärgerlicherweise Kleinhenz wieder rankommen. Beide wirkten kraftlos, nach dem 5:5 entschied jedoch der "Pferdelungenmann" Kleinhenz den Tiebreak für sich."
Im zweiten Satz drehte Friedlein auf. Er holte sich fast jeden Ball, es kam endlich auch zu einigermaßen ansehnlichen Ballwechseln und Friedlein hatte klar die Oberhand.
So war es irgendwann klar: Es geht in den dritten Satz. Endstand des zweiten Satzes: 2:6.
Dieser war sehr ausgeglichen und es gab einige Breaks zu "bewundern". Zudem auch ein paar heftige Ballwechsel, die bei beiden Muskeln und Lunge etwas lähmten.
So ging es in den Tiebreak. Friedlein startete gut, führte 4:2, ließ dann aber ärgerlicherweise Kleinhenz wieder rankommen. Beide wirkten kraftlos, nach dem 5:5 entschied jedoch der "Pferdelungenmann" Kleinhenz den Tiebreak für sich."
14. September
PO!22 - Schott zum Dritten
Goldene Viktoria (Halbfinale):
Markus Schott - Bastian Schober 6:2, 6:2

Der Champion von 2020 hat vorgelegt! Im Halbfinale gegen den bisher so furios aufspielenden PO!-Neuling Bastian Schober erreichte Markus Schott mit einer abgeklärten Leistung sein Minimalziel und profitierte dabei auch von einer Verletzung seines Gegenübers. Bis zum Stande von 2:2 gelang es dem Mann mit den üppig ausdefinierten Oberarmen, die Partie offen zu halten. Dann zog Schott das Tempo an und sicherte sich den ersten Durchgang mit 6:2. Doch dann der Schock zu Beginn des zweiten Durchgangs: bei einem langen Schritt fuhr es Schober in den Rücken, woraufhin der Hausener nur noch unter Schmerzen weiterspielen konnte. Aufgeben war für Sportsmann "Schobi" jedoch noch nie eine Option gewesen und so biss er sich tapfer bis zum Ende durch. Dass es als Rookie ohne die nötige Topform gegen den wesentlich erfahreneren Schott nicht reichen sollte, war zu diesem Zeitpunkt wohl auch Schober klar. Dessen Kanonenaufschläge bereiteten Schott zwar bis zum Ende Probleme, letztlich gewann der Finalist des Vorjahres aber auch den zweiten Satz und steht nun auch in der dritten Auflage des Erfolgsmodells im Endspiel der Poppenroth Open.
Nach der ebenso schmerzhaften wie verdienten Niederlage gegen den bärenstark aufspielenden Tim Schmid im Vorjahr will der 43-Jährige es nun besser machen. Wird die formschöne Trophäe nach einem Jahr Pause wieder Einzug in das Schott'sche Wohnzimmer halten? Am Samstag werden wir es herausfinden...
14. September
PO!22 - Ricas Revanche
Silberner Aperolo (Halbfinale):
Sina Schmid - Louisa Goll 6:2, 7:5

Sina Schmid steht zum dritten Mal in Folge im Finale der Poppenroth Open! Im Halbfinale gegen ihre Teamkameradin vom TSV Oberthulba Louisa Goll wurde die 17-Jährige ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte in einem sehenswerten Match 6:2, 7:5. Die beiden Youngster lieferten sich ein abwechslungsreiches Match mit zahlreichen langen Rallyes. Von Stopps und Lobs bis hin zu einem aufgrund der tiefstehenden, blendenden Sonne ausgeführten Aufschlag von unten zeigten die beiden Akteurinnen ihr gesamtes Repertoire - mit dem besseren Ende für die Titelverteidigerin.
Im Endspiel kommt es statt zu einem waschechten Familienduell nun zur großen Revanche. Im zweiten Halbfinale setzte sich Rica Wehner souverän gegen Mama Sandra Schmid durch (6:2, 6:3) und bekommt nun die Gelegenheit, sich für die Niederlage im Vorjahresfinale zu rehabilitieren. Im Endspiel der PO!21 war die Poppenröther Damenspielerin trotz Schmerzen im lädierten Rücken angetreten und chancenlos geblieben. Nun erhält Wehner ihre zweite Chance und nach ihrer konzentrierten Leistung in der Runde der letzten Vier freuen wir uns auf ein spannendes Finale am Samstag!
10. September
PO!22 - Edelmann weggekehrt!
Rost bekommt die Chance zur Titelverteidgung
Graf-Poppo-Cup (Halbfinale):
Marco Rost - Stefan Edelmann 6:4, 6:3

"Jaaa, Titelverteidiger im Finale", freute sich Marco Rost mit einem diabolischen Lachen über seinen erneuten Endspieleinzug. In einem ausgeglichenen Match war ihm in den entscheidenden Phasen dann auch jedes Mittel recht, wie er ganz offen zugab. "Ich nenne es jetzt einfach mal Schachtaktik", beschrieb Rost sein Spiel beim Stand von 5:4 im Ersten, als er Edelmann die Bälle konsequent hoch hinten reinspielte und diesen damit zu Fehlern zwang. Die Parallele zum Schach ist tatsächlich unverkennbar, wo man ja auch häufig die Bauern in hohem Bogen über das Feld zieht, um den König zu bedrohen???
"Hoch und weit bringt Sicherheit" lautet da schon eher die passende Tennis-Volksweisheit. So oder so, Edelmann hatte seine Probleme damit und zeigte sich von dieser in seinen Augen "ekligen und cleveren" Spielweise zunehmend entnervt. Rosts "Kacktennis", wie es unter Anhängern des weißen Sports gerne auch liebevoll wie ehrfürchtig genannt wird, führte jedenfalls zum Erfolg und so zog der Stralsbacher den ersten Satz auf die Habenseite.
Ähnliches Bild dann im Zweiten, als die Partie bis zum Stand von 4:3 ebenfalls völlig ausgeglichen war. Rost besann sich dann wieder der erfolgreichen Strategie des ersten Durchgangs und schaltete wieder auf sein unkonventionelles Spiel um. Erneut kam Edelmann damit überhaupt nicht zurecht, wollte sich dem Niveau des Herren-30-Spielers aber partout nicht anpassen. Leider ist beim Tennis die schöne Lösung aber nicht immer die erfolgreiche und so verwandelte Rost den vierten Matchball zum Finaleinzug. Nach der Partie war sich dieser seiner Spielweise auch völlig bewusst: "Taktisch bin ich einfach manchmal ein Assi", gab Rost unumwunden zu und gab einen kurzen Einblick in sein bevorzugtes Repertoire an diesem Tag: "Hohe, lange Bälle hinten rein, dann mal einen Stopp, dazwischen auch mal einen Aufschlag von unten."
Zwar sprach er seinem Gegenüber ein großes Lob dafür aus, dass dieser sich nicht auf diese Spielweise einlassen wollte und stattdessen weiter versuchte, Tennis zu spielen. Edelmann brachten diese Komplimente im Nachhinein aber nicht wirklich weiter. "Er wusste ja, dass er konditionell nicht auf der Höhe ist. Von daher clever gespielt und seine Schwächen erfolgreich vertuscht", verneigte sich der Wahl-Kissinger zähneknirschend und fügte unzweideutig hinzu: "Neun von zehn Tennisspielern hätten ihm mit seiner Spielweise auf die Schnauze gehauen." Zum Glück blieb Edelmann friedlich und wartet nun auf seinen Gegner um Platz 3. Doch egal, ob Klaus Schmitt oder Christoph Kleinhenz, ein solches Match muss er sich bei diesen beiden fairen Spielern am Finaltag sicher nicht noch einmal antun.
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