Spielbericht:
„Ich spiele nicht wirklich gern gegen ihn“, hatte Felix Karollus bereits vor der Partie über sein bevorstehendes Vorrundenmatch gegen den haushohen Favoriten Patrick Schmitt geunkt. Damit stand er allerdings nicht alleine da, denn kaum jemand hat es gerne mit Schmitts extremer Vorhand zu tun. Wenn sie kommt, wird es schwer. Einzig die Quote bereitet dem Inhaber seiner echten Waffe hin und wieder Kopfzerbrechen.
Karollus, der erst vor einem knappen Jahr mit dem Tennissport begonnen hatte, zeigte im Laufe der Saison gewaltige Fortschritte in seinem Spiel und ist mittlerweile aus der Tennisabteilung nicht mehr wegzudenken. Mit seiner sympathischen Art ist er bei seinen Teamkollegen beliebt und engagiert sich voller Eifer und Zielstrebigkeit beim Training. Karollus‘ Einsatz und Hingabe zeigten sich auch in diesem Spiel deutlich. Zwar reichte es für den Tennis-Grünschnabel nicht zu einem Sieg gegen den Veteranen Schmitt, doch immerhin schaffte es der Thulbaer, seinem wesentlich erfahreneren Widersacher das Leben schwer zu machen.
Schmitt legte zu Beginn erst einmal Wert auf Sicherheit und verzichtete daher bewusst auf seine gewohnten Vorhand-Schüsse. Dies führte zwar zu weniger Fehlern seinerseits und einem munteren Schlagabtausch, jedoch auch zu weniger Druck auf seinen Gegner. Karollus hielt gut dagegen und zeigte, dass er trotz seiner vergleichsweise kurzen Tennislaufbahn ein ernstzunehmender Gegner ist. So kam es zu einem sehenswerten Duell zwischen dem alten Hasen und dem ambitionierten Tennis-Greenhorn.
„Das Spiel war knackig und Felix hat echt super dagegen gehalten“, lobte Schmitt seinen Gegenüber für die Schwierigkeiten, die er ihm zuvor bereitet hatte. Dennoch ist der Noch-Poppenröther natürlich erfahren genug, um sich den Sieg am Ende souverän zu sichern. Mit seinem Erfolg sicherte sich die Nummer Zwei unserer Herren-30-Mannschaft nach Abschluss der Vorrunde den zweiten Platz in der Tabelle und zieht somit ins Viktoria-Achtelfinale ein. Für Karollus sowie Gruppengegner und Herren-30-Mannschaftsführer Christian „Christl“ Kleinhenz geht das Turnier hingegen im Graf-Poppo-Cup weiter. Die Leistung in diesem Match darf Karollus Mut machen, sind sie doch ein deutlicher Beweis für seine Entwicklung als Tennisspieler und geben einen vielversprechenden Ausblick auf seine Zukunft in diesem Sport.