Spielbericht:
Das nennt man dann wohl ein „Ausrufezeichen“. Als Titelverteidiger ging Tim Schmid natürlich als Favorit in die Viertelfinalbegegnung mit Patrick Schmitt. Dass es jedoch so eine Machtdemonstration werden würde, damit hatte der Youngster wohl selbst nicht gerechnet: „Ich wusste, dass ich einen guten Tag erwischen muss, um Patrick zu schlagen“, war sich Schmid einen Tag vor seinem 20. Geburtstag der Herausforderung bewusst. Diese meisterte er dann auch mit Bravour und benötigte dafür gerade einmal eine dreiviertel Stunde. Vor allem der zweite Satz wanderte im Eiltempo auf sein Konto, lediglich im ersten Durchgang machte es „Smithers“ wenigstens ansatzweise spannend, wenn man bei ein paar Einstand-Spielen überhaupt davon sprechen kann. Zu gut, zu präzise, zu abgeklärt agierte der Titelverteidiger gegen den frischgebackenen Vater. „Patrick hat in meinen Augen gar nicht schlecht gespielt, auch wenn er das sicher anders sieht“, zeigte sich der Sieger zufrieden mit seiner eigenen Vorstellung. Rechtzeitig bevor es um die Viktoria-Fleischtöpfe geht, kommt der amtierende Champion so richtig in Fahrt, was ihm auch in punkto Außenwirkung ein großes Anliegen war: „Nach meinem bisherigen Turnierverlauf habe ich so ein Spiel jetzt mal gebraucht, um von der Konkurrenz auch ernst genommen zu werden.“ Da dürfen sich wohl vor allem Simon Schmitt und Top-Favorit Thorsten Saliger angesprochen fühlen, die am Sonntag Schmids Halbfinalgegner ermitteln werden.