Spielbericht:
Dass es unsere Damen gerne spannend machen, ist ja nun wirklich nichts Neues. Die gegenwärtige Konstellation ist jedoch filmreif und liefert jede Menge Stoff für einen spannenden Action-Thriller. So auch die abschließende Vorrunden-Begegnung zwischen Rica Wehner und Mareike Rottenberger. Für das Halbfinale waren beide Akteurinnen bereits vor der Partie qualifiziert, es ging jedoch sowohl um die beste Ausgangsposition für die Endrunde als auch darum, ein Zeichen im Titelkampf zu setzen.
Für Wehner begann die Partie denkbar schlecht, wohingegen Rottenberger den vielzitierten „Auftakt nach Maß“ hinlegte. 6:1 hieß es am Ende des ersten Durchgangs zugunsten der zweifachen Mama aus Burkardroth. Die beiden „Feeecher“ wussten aber nur zu gut, dass dies erst einmal gar nichts bedeutet. Zu ausgeglichen ist das Niveau unserer beiden Meisterinnen 2021, was sich auch in der Folge zeigte.
Wehner fightete sich zurück ins Match und glich am Ende eines heiß umkämpften zweiten Satzes aus. Nun musste also der Matchtiebreak entscheiden, wo beide Athletinnen noch einmal alles in die Waagschale warfen – mit dem besseren Ende für die Finalistin der vergangenen zwei Jahre.
Mit diesem Sieg sicherte sich Wehner nicht nur den Gruppensieg, sondern genießt auch das Privileg, „nur“ auf die Viertbeste der Vorrunde zu treffen. Was dieser vermeintliche Vorteil wert ist, wird sich erst noch zeigen, denn ihre Gegnerin ist keine Geringere als die Matchtiebreak-Königin Theresa Schmitt. Rottenberger wird es hingegen mit der punktgleichen Luisa Spahn aufnehmen, um erstmals ins Finale der Poppenroth Open einziehen zu können.