Die Poppenroth Open 2022 finden zwischen dem 24. Mai und 17. September statt.
Alle Final- und Platzierungsspiele finden am Samstag, dem 17. September statt.
Spielberichte, Spieltermine, Ergebnisse und Tabellen findet Ihr immer hier unter den entsprechenden Reitern.
PO!22 FINALTAG – Alte und neue Gesichter
Es war Alles ein wenig anders in diesem Jahr. Waren wir in den beiden vergangenen Jahren noch mit herrlichem Sonnenschein und warmen Temperaturen gesegnet, präsentierte sich das Wetter in diesem Jahr bei unserem Jahreshighlight wenig einladend. Regen, Wind und Kälte. Dementsprechend fanden sich auch deutlich weniger Besucher auf unserer liebevoll vorbereiteten Tennisanlage ein, um die wahrhaft sehenswerten Platzierungs- und Finalspiele zu verfolgen.
Der eigentliche Höhepunkt fand bei der Neuauflage 2022 bereits in den frühen Morgenstunden statt. Das Finale um die „Goldene Viktoria“ bildet analog zu den großen Grand-Slam-Turnieren für gewöhnlich den glorreichen, sportlichen Abschluss. Aufgrund einer Hochzeit, zu der Finalist Simon Schmitt am Nachmittag eingeladen war, musste dieser Showdown jedoch diesmal bereits zu Beginn angesetzt werden. Schmitt hatte zwar im Halbfinale bereits für Furore gesorgt, als er den Vorjahressieger Tim Schmid glatt in zwei Sätzen ausgeschaltet hatte. Im Endspiel zwischen Vereinsadministrator und Sportwart stand der Herausforderer jedoch auf verlorenem Posten. Sein Gegner Markus Schott hatte sich offenbar Einiges vorgenommen und agierte von Beginn an konzentriert und diszipliniert: „Mein Ziel war es, von Beginn an Sicherheit zu gewinnen und mir nicht durch leichte Fehler das Leben schwer zu machen“, gab Schott Einblick in seinen Matchplan. Dies gelang ihm zu seiner Zufriedenheit vorzüglich und so setzte er sich am Ende hochverdient und souverän die Krone auf.
Etwas mehr Mühe hatte dagegen Klaus Schmitt in seinem Duell um den Graf-Poppo-Cup mit Titelverteidiger Marco Rost. Letzterer tat sich schwer, in die Partie zu finden und lief im ersten Durchgang komplett seiner Form hinterher. Nach der Satzpause kam er besser in die Begegnung und lange roch es nach einem Entscheidungssatz. Doch der 61-jährige Haudegen Schmitt sammelte noch einmal alle Kräfte, wohl auch im Hinblick auf einen voll ausgespielten dritten Satz, den er gegen seinen über 20 Jahre jüngeren Kontrahenten unbedingt vermeiden wollte. Dies gelang ihm mit einer konzentrierten Leistung im Tiebreak und entthronte damit den Vorjahressieger.
Weniger Mühe hatte zu ihrem Leidwesen Sina Schmid. Die 17-Jährige hätte im Damen-Finale um den „Silbernen Aperolo“ liebend gerne zum zweiten Mal ihren Titel verteidigt. Doch die Neuauflage des Vorjahresduells gegen Rica Wehner musste leider ausfallen, da Letztere am Morgen krankheitsbedingt absagen musste: „Ich habe echt alles versucht und bis zuletzt gehofft“, zeigte sich Wehner enttäuscht, musste sich letztlich aber eingestehen: „Das bringt so nix.“ Kurzerhand wurde Schmid dann vor eine ganz andere Herausforderung gestellt: Im „Battle of Sexes“ traf sie in einem Showmatch auf unseren Abteilungsleiter Frank Kleinhenz. Dieser Showdown wurde vom Publikum dann auch spannend erwartet, denn Keiner wusste einzuschätzen, wie groß der Leistungsunterschied zwischen Männlein und Weiblein auf diesem Niveau wirklich ist. Schmid verkaufte sich teuer, überzeugte durch makellose Technik und gute Beinarbeit. Am Ende war sie gegen die Power eines an diesem Tag fantastisch aufgelegten „El Presidente“ aber machtlos und musste sich dem Oberhaupt unserer Tennisabteilung geschlagen geben.
Neben den zahlreichen Platzierungsspielen sorgten auch die angesetzten Showmatches für Unterhaltung. So gaben sich die Viktoria-Urgesteine Karl-Heinz „Charlie“ Kröckel, Ludwig „Lubber“ Straub und Anton „Toni“ Beyer ein sportliches Stelldichein und wurden in einem „Legenden-Doppel“ vom Wollbacher Herren-70-Crack Heinz Geis unterstützt. In dieser Begegnung standen sage und schreibe über 280 Jahre Lebenserfahrung auf dem Center Court und alle Anwesenden konnten nicht anders, als von der nach wie vor glänzenden körperlichen Verfassung des Quartetts beeindruckt zu sein. Im zweiten Showmatch des Tages durften wir einen ganz wichtigen Teil unserer Dorfgemeinschaft begrüßen. Der Poppenröther Stammtisch „Durschdich“ sagte ebenfalls seine Teilnahme zu und lieferte sich ein spannendes, internes Doppel, das erst im Tiebreak des dritten Satzes entschieden wurde. Gewonnen hatten sie am Ende aber alle. Nicht nur, weil die Spieler munter ein- und ausgewechselt wurden, sondern vor allem, weil jedem „Durschdicher“ der Spaß ins Gesicht geschrieben stand.
Trotz des wenig einladenden Wetters entschieden sich die verbliebenen Gäste nach der Siegerehrung, das Beste aus der Situation zu machen. DJ Mauce heizte im Pavillon ordentlich ein und die Karaoke-Skills der hartgesottenen, der Kälte trotzenden FC-Cracks mussten sich vor deren Tenniskünsten nicht verstecken. Bis spät in die Nacht hinein wurde gesungen, mitgegrölt und getanzt. Ein Programm, das man bei anderer Gelegenheit unbedingt wiederholen möchte, denn die verbliebenen Partygäste machten sich trotz der widrigen Bedingungen wirklich einen unbeschreiblichen, kurzweiligen Abend.
Spielberichte PO!22
Der Topspin der Götter
Schmitt besteht erste Härteprüfung
In den Sack gesteckt
Albert bringt sich in Stellung
Aua, Aua und nochmal Aua!
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