Spielbericht:
Der Autokorso war absolut gelungen und auf dem Weg durch Poppenroth agierten unsere Meister-Damen ebenso zielsicher und strategisch geschickt wie auf dem Spielfeld. Umsichtig hatte man sich genau die Haltepunkte ausgesucht, an denen man sich einen Sekt, ein Schnäpschen oder andere umdrehungshaltige Getränke ausrechnete. Zumindest bei Klaus Schmitt und Sportwart Markus Schott waren sie hier höchst erfolgreich, doch auch danach dürften sie nicht auf dem Trockenen gesessen haben. Zuvor hatte man im letzten Saisonspiel Nerven behalten und die entscheidende Begegnung gegen den TC Kürnach souverän mit 8:1 gewonnen. Schon nach den Einzeln war alles klar: eine Dame nach der anderen verwandelte ihren Matchball und marschierte im Anschluss mit einem Strahlen im Gesicht vom Court. Erst Mannschaftsführerin Mareike Rottenberger (6:0, 6:0), dann Theresa Schmitt (6:0, 6:2), Sandra Schmid (6:1, 6:0) und Franziska Spahn (7:5, 6:0). Der „Numero Uno“ Laura Hauck (6:3, 6:2) blieb es dann vorbehalten, den alles entscheidenden fünften Matchpunkt einzufahren. Vor dem Matchball konnten die anderen „Feeeecher“ kaum noch an sich halten, die gesamte Anspannung und Freude entlud sich nach diesem Schlussakkord. Grenzenlose Freude auf dem Kürnacher Tennisgelände, in die schließlich auch Luisa Spahn nach Beendigung des letzten Einzels (6:1, 6:0) einbezogen werden konnte. In den abschließenden Doppeln wurde noch einmal nach Herzenslust „gewildert“, wie sie es seit dem Frühjahr von ihren Trainern Fabian und Anne eingetrichtert bekamen. Hauck/ Rottenberger (6:3, 4:6, 11:9) und Schmitt/ Spahn L. (6:2, 6:3) holten weitere Zähler, die Niederlage von Kathrin Junk und Laura Kitzinger fiel da längst nicht mehr ins Gewicht.
Dass der Titel für die „Poppenröther Feeeeecher“ nicht ganz überraschend kam, zeigt das liebevoll vorbereitete und voller Stolz präsentierte Meisterbanner. Unsere Damen zeigten in dieser Saison einen beeindruckenden Teamgeist, unbändigen Trainingseifer und steckten sich gegenseitig mit ihrer Euphorie und Begeisterung an. Einen wesentlichen Anteil an dem Erfolg haben sicher unsere beiden Trainer Anne und Fabian Knüttel, die es ohne langen Anlauf schafften, sofort an unsere Mädels anzudocken. Auf beinahe schon magische Weise sprühten zwischen Trainern und Team die Funken, es war wie eine „Liebe auf den ersten Blick“. Wie lange die Feierlichkeiten nach der Rückkehr nach Poppenroth anhielten, ist nicht überliefert. Wer die Mannschaft allerdings kennt, weiß auch um deren Party-Tauglichkeit. „Super Mädels! Endlich wieder eine Meisterschaft für unseren Verein“, ließ sich selbst FC-Ikone Toni Beyer die Gelegenheit nicht nehmen, den Damen zu ihrem hochverdienten Erfolg zu gratulieren.