Der Alte schlägt den Neuen

Poppenroth Open 2022

Gruppenphase (Gruppenphase)

Patrick Schmitt - Frank Kleinhenz
Ergebnis: 6:2 6:4

Spielbericht:

Vorhang auf für die Todesgruppe! Fortuna hatte es wirklich nicht gut gemeint mit den Mitgliedern der Gruppe C. Mit Christoph Kleinhenz, Klaus Schmitt, Frank Kleinhenz und Patrick Schmitt waren zwar die Nachnamen gerecht verteilt, doch vier solch ambitionierte Spieler in einer Gruppe zu finden ist schon äußerst ungewöhnlich. Andrerseits ist diese Ansammlung an Hochkarätern auch ein Ausdruck für die hohe Qualität die in diesem Jahr auf dem PO!-Tableau zu finden ist. Wenn das Quartett versuchen würde, das Positive aus dieser Zulosung mitzunehmen, dann vermutlich, dass jegliches Taktieren bezüglich der Reihenfolge der Gegner eigentlich komplett unnötig ist. Geschenkt kriegt man nichts – in keinem einzigen Match. Das musste nun also bei seinem Aufgalopp auch unser neuer Frontmann Frank Kleinhenz erfahren, der zwar als Gruppenkopf favorisiert in die Vorrunde gegangen war und sich in seinem Match gegen Patrick Schmitt aufgrund seiner jüngsten Bilanz im direkten Vergleich berechtigte Hoffnungen machen durfte. Die letzten beiden direkten Duelle – jeweils im Kampf um Platz drei der Turniere 2020 und 2021 – konnte der Lauterer jeweils für sich entscheiden. In der Wiederauflage dieses Evergreens, der zum ersten Mal unter dem Motto „alter gegen neuer Abteilungsleiter“ stattfand, schlug Schmitt aber nun eiskalt zurück. Vor allem mit dem extremen Vorhand-Topspin des 32-jährigen Bald-Papas hatte Kleinhenz an diesem Tag zu kämpfen und hatte außer dem einen oder anderen Stopp nichts entgegen zu setzen. „Glückwunsch an den verdienten Sieger“, räumte Kleinhenz hernach dann auch verdient ein. Offensichtlich machte sich in dessen Spiel durchaus auch bemerkbar, dass er in letzter Zeit zu seinem Leidwesen mehr Zeit als Bauleiter auf der Baustelle unserer Tennisanlage als auf dem Court verbrachte. Dabei wird Kleinhenz so kurz nach dem Match auch nur ein schwacher Trost sein, dass seine Verdienste um unsere neue Sonnenterrasse sicherlich noch lange nachhallen werden, wenn die Erinnerung an die schmerzliche Niederlage zum Auftakt der PO!22 bereits längst verblasst ist. Er ist einfach Sportler durch und durch, dem eine Niederlage in einem Match unter Wettkampfbedingungen immer weh tut. Als solcher wird er sich jedoch auch wieder berappeln, den Staub abklopfen und in den nicht minder anspruchsvollen weiteren Partien um seinen Platz in der oberen Turnierhälfte kämpfen.

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