Spielbericht:
Es ist schon manchmal merkwürdig im Sport. Da gewinnt man und ist dennoch völlig unzufrieden mit seiner Leistung, Auf der Gegenseite ist der Verlierer trotz des Ergebnisses jedoch gar nicht so unglücklich. So auch geschehen im Poppo-Achtelfinale zwischen Christian Kleinhenz und Daniel Sollner. Als langjähriger Tennis-Crack war der Waldfensterer leicht favorisiert ins Match gegangen, Sollner übernahm aufgrund seiner zeitlich überschaubaren Tenniskarriere hingegen die Rolle des ambitionierten Herausforderers.
Der gebürtige Nüdlinger hielt gegen die „Numero Uno“ unserer Herren-30-Mannschaft gut dagegen und Sollner nutzte dabei den Rückenwind, den er durch die errungene Meisterschaft mit seinen Herren-40 mitgenommen hatte. Selbst nach verlorenem ersten Durchgang steckte der 43-Jährige nicht auf und machte Kleinhenz das Leben schwer. Mit viel Mühe und mit sich hadernd schleppte dieser sich über die Ziellinie, wohl wissend, dass er den womöglich härtesten Brocken soeben beseitigt hatte. Der schwerste Gegner ist man jedoch bekanntlich selbst und so dürfen wir mit Spannung erwarten, ob Kleinhenz im Viertelfinale gegen Gelegenheitsspieler und den krassen Außenseiter Patrick Kaess seinem eigenen Anspruch gerecht werden kann.