Spielbericht:
Zum Auftakt der Gruppe D stand mit der Begegnung zwischen Vorjahresfinalist Simon Schmitt und PO!23-Novize Tom Schneider ein Duell der Gegensätze auf dem Programm. Mannschaftsführer unseres Herrenteams gegen Tennis-Greenhorn. Spoiler: die große Überraschung blieb erwartungsgemäß aus.
Schmitt ging als erfahrener Tennisspieler und Stütze unserer Tennisabteilung als klarer Favorit in das Match. Im letzten Jahr hatte er es bis ins Finale geschafft, musste sich dort jedoch letztendlich Markus Schott geschlagen geben. Umso motivierter dürfte Schmitt in diesem Jahr in den Wettbewerb gehen sich im Kampf um die „Goldene Viktoria“ einiges vorgenommen haben. Auf der anderen Seite stand mit Schneider ein Rohdiamant, der zwar erst vor kurzem mit dem Tennissport begonnen, doch durch stetiges Training und großen Fleiß bereits beachtliche Fortschritte gemacht hatte. Dennoch gab dieser sich keinerlei Illusionen hin und war sich wohl bewusst, dass er als Anfänger gegen einen solch schier übermächtigen Gegner eine enorme Herausforderung zu bewältigen hatte.
Obwohl – oder vielleicht auch gerade weil – Schneider sich vorher nicht viel ausgerechnet hatte, sah er das Match als eine hervorragende Gelegenheit, um seinen Spielrhythmus zu finden sowie erste Erfahrungen mit dem Turniermodus und dem allgemeinen Matchablauf zu sammeln. Schmitt hingegen hatte das Spiel stets im Griff und stellte seine Klasse auch dadurch unter Beweis, dass er mit seinem fairen Spiel seinem Gegner eine ansehnliche und nachhaltige Begegnung ermöglichte. Schneider stemmte sich gegen die Überlegenheit seines Gegenübers, doch das Endergebnis von 6:1 und 6:0 spiegelt deutlich Schmitts Überlegenheit wider. Statt frustriert zu sein, nutzte Schneider ganz sportsmanlike die Niederlage, um aus seinen Fehlern zu lernen und sich weiter zu verbessern. Da half auch Schmitts unterstützende Haltung während des Matches. Trotz des klaren Vorsprungs nahm er sich immer wieder Zeit, um Schneider einige nützliche Tipps zu geben. Diese Geste wusste Schneider sehr zu schätzen und trug zu einer angenehmen Atmosphäre auf dem Platz bei.
Schneider blickte bereits direkt nach der Partie auf das Match gegen den Neuzugang unserer Herren-30-Mannschaft Timo Kanzler, der ebenfalls ein Anfänger im Tennissport ist und gegen den sich Schneider ein Match auf Augenhöhe erhofft. Im Duell mit seinem Trainingspartner möchte er gerne sein Können unter Beweis stellen und womöglich den ersten Sieg seiner noch jungen Karriere feiern.
Insgesamt war das Tennismatch zwischen Simon Schmitt und Tom Schneider eine interessante Begegnung zwischen Haudegen und Newcomer, an der beide Spieler nach eigener Aussage viel Spaß hatten. Die große Sensation schaffte Schneider zwar nicht, dennoch konnte er wichtige Erkenntnisse für seine zukünftige Entwicklung als Tennisspieler mitnehmen. Die Poppenroth Open 23 versprechen auch weiterhin packende Tennismatches und werden die Zuschauer mit hochkarätigem Tennis, aber auch mit spannenden Anekdoten begeistern.